iRES
Das Ressourcenmanagement Bund (ResMaB) ist das Instrument zum Ausgleich zusätzlich erforderlicher Ressourcen bei Gefahren- und Schadenlagen. Um ResMaB elektronisch zu unterstützen, sollte die IT-Plattform Informationsmanagementsystem Ressourcen (iRES) realisiert werden.
Ausgangslage
Die Bewältigung einer ausserordentlichen Lage, beispielsweise einer grossflächigen Überschwemmung, einer Strommangellage oder eines Erdbebens, stellt die betroffene Gemeinschaft vor grosse Herausforderungen. Führungsorgane der Kantone, Regionen und Gemeinden suchen bald nach zusätzlichen personellen und materiellen Ressourcen.
Das Ressourcenmanagement Bund (ResMaB) wird als Managementprozess verstanden, der strukturiert Ressourcen erfasst, abgleicht und zuweist. Aktuell werden die Prozesse des ResMaB nur behelfsmässig elektronisch unterstützt. Behelfsmässige Mittel sind nur schwer handhabbar und ermöglichen kein effizientes Arbeiten. Bei der Bewältigung von ausserordentlich grossen Schadenlagen können Angebote und Gesuche nicht innert nützlicher Frist bearbeitet werden.
Projekt
Die Projektdurchführung erfolgte in enger und partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber. Der Kunde definierte die Anforderungen und gab die Reihenfolge für deren Umsetzung vor, indem er diese nach Geschäftsnutzen und Risiko priorisierte.
Das Projekt wurde gemäss HERMES 5.1 verwaltet und die Phase der Realisierung erfolgte gemäss weroSoft Vorgehensmodell, einem iterativ agilen Prozess basierend auf Scrum. Dank der konsequenten Umsetzung von Continuous Integration und Continuous Delivery CI/CD wurde nach jeder Iteration eine funktionstüchtige Applikation ausgeliefert. So erhielt der Kunde von Anfang an transparenten Einblick in den Projektfortschritt und konnte entsprechend zeitnah Unstimmigkeiten und Änderungswünsche melden.
Lösungskonzept
Die komplette Abwicklung des Projektes erfolgte mit Hilfe von Azure DevOps, von der Erfassung von Anforderungen und Fehlern über die Planung bis hin zur Freigabe einer jeden Iteration.
Analyse und Design
In einer ersten Phase des Projekts wurden die geforderten Lieferobjekte erarbeitet. Dabei wurden das UX-Konzept, die Detailspezifikation sowie die Systemarchitektur erarbeitet und vom Kunden abgenommen. Während dieser Projektphase wurden die Anforderungen mit Hilfe von Storyboards visualisiert und damit ein gemeinsames Verständnis geschaffen.
Realisierung
Die Realisierung wurde mit engem Einbezug aller benötigten Stakeholder auf der Basis der Microsoft Technologien schrittweise umgesetzt. Durch den Einsatz der eigenen Applikationsframeworks wsHeron und wsTriton konnte die Umsetzung modular und erweiterbar in der geforderten Zeit ohne technologische Überraschungen umgesetzt werden.
Testen
Während der kompletten Realisierung wurden gemäss Testpyramide Unit-, Integrations- sowie Akzeptanztest implementiert und bis auf die Akzeptanztests automatisiert durchgeführt. Mit Hilfe der verschiedenen Teststufen wurden Unzulänglichkeiten rasch in der Entstehungskette aufgedeckt und noch vor der Inbetriebnahme korrigiert.
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme wurde gemäss Ausschreibung etappiert durchgeführt. Die Installationsartefakte wurden automatisiert hergestellt und dem Betreiber mittels sFTP übermittelt.
Wartung und Support
Nach erfolgreicher Inbetriebnahme konnte das Projekt respektive die Lösung in den Wartungsmodus überführt und Erweiterungswünsche implementiert werden. Die weroSoft garantiert den 3rd-Level-Support gemäss definierten KPI.
Fakten
- Auftraggeber: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS
- Branche: Öffentlicher Sektor
- Umsetzungsdauer: 09.2018 bis heute
Die Zusammenarbeit mit der weroSoft AG ist konstruktiv und lösungsorientiert. Wir schätzen besonders, dass wir während der gesamten Projektphase mit dem gleichen Team zusammenarbeiten können und der Austausch dadurch rasch und unkompliziert ist.
Jürgen Zaugg, Nationale Alarmzentrale, Bundesamt für Bevölkerungsschutz